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Der Spieker des. Lakehofes zeigt eine derartig interessante Bauweise in der Gestaltung des Fachwerkes, dass er schon früh im lippischen Raum bekannt wurde.

Das Fachwerkgefüge war ursprünglich mit Feldbrandziegeln ausgemauert. Das Fachwerk selbst hat, sehr engstehende Ständer in jedem Stockwerk. Das fischgrätenartige Fachwerkmuster entstand durch die besondere Art der Aussteifung. Das Krüppelwalmdach stellt eine im lippischen Fachwerkbau unübliche Dachform dar.

 "Die Ständer und der Sturz der Eingangstür sind mit prachtvoller Flachschnitzerei überzogen. Auf den Ständern finden sich üppige Topfblumen mit Tulpenranken sowie Rose und Stern, die von Tulpenranken eingefasst sind. Auf dem Türsturz sind in zwei runden 'Medaillons' die Namen der Erbauer genannt, während auf den Türständern Baudatum und Zimmermeister vermerkt sind. "Abb. 3: Speicher von 1781; Ansicht vom Teich.

Der Speicherwarwohl als Mehrzweckhaus vonAnfang an gedacht. Auch glaubt man, daß er einmal als besonders prachtvoller Alterssitz gedacht war, was aber nicht eindeutig nachweisbar ist.

Auf dem Lakehof selbst wurde das Haus nie "Spieker" genannt, sondern war stets "das neue Haus".

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wohnten noch sogenannte "Verwalter" im Spieker. 1976 wurde dann schließlich das stark verfallene Gebäude dem Landesverband Lippe geschenkt und nach Detmold umgesetzt.

Seit 1977 ist der Speicher des Lakehofes Gaststätte und Ausstellungsraum des Lippischen Landesmuseums.'